Rollen hinterfragen,

Geschlechter verstehen

Respekt und Verständnis zwischen Geschlechtern fördern können

In einer modernen Gesellschaft, die sich zunehmend der Gleichstellung verpflichtet fühlt, zeigt sich zugleich eine widersprüchliche Entwicklung: Traditionelle Rollenbilder erleben eine verstärkte Renaissance, angefeuert durch die Dynamiken sozialer Medien. Algorithmen priorisieren oft Inhalte, die polarisieren und stereotype Geschlechterrollen verstärken – von toxischen Schönheitsidealen bis hin zu überzogenen Vorstellungen von Stärke und Dominanz. 

In diesem Workshop arbeiten wir gemeinsam daran, geschlechterübergreifendes Verständnis, Respekt und Solidarität zu fördern und eine Basis für individuelle Entfaltung jenseits dieser starren Stereotype zu schaffen.
Ein zentraler Fokus liegt auf der Dekonstruktion von Geschlechterrollen:

  • Für Buben: Buben lernen, dass emotionale Offenheit Schwäche bedeutet. Laut einer Umfrage (2023) glauben 71 % der jungen Männer, persönliche Probleme alleine lösen zu müssen, und 53 % fühlen sich unwohl, über ihre Gefühle zu sprechen​.

  • Für Mädchen: Social Media verstärkt oft das Gefühl, nicht gut genug zu sein. 50 % der Mädchen in Deutschland nutzen Filter, um Schönheitsidealen zu entsprechen, und fast die Hälfte fühlt sich durch solche Inhalte unter Druck gesetzt​.

  • Für nicht-binäre und genderqueere Kinder: Sie erleben oft zusätzliche Belastungen, da sie in einer binär geprägten Welt unsichtbar gemacht oder marginalisiert werden.

Entwicklungs- und Lernbereiche

  • Sensibilisierung für Stereotype: Die Kinder erkennen, wie Geschlechterrollen durch Medien und Gesellschaft geprägt werden, und lernen, diese kritisch zu hinterfragen.

  • Förderung von Empathie: Durch Perspektivwechsel und Dialog entwickeln die Kinder ein besseres Verständnis für die Erfahrungen und Herausforderungen anderer.

  • Aufbau von Respekt und Zusammenhalt zwischen Geschlechtern: Die Kinder lernen, solidarisch und wertschätzend mit Menschen umzugehen, deren Geschlechtsidentität sich von ihrer eigenen unterscheidet, unabhängig davon, ob es sich um Buben, Mädchen oder andere Geschlechter handelt.

Methoden

  • Impulse & Reflexion – kurze Inputs zu Geschlechterrollen, Vorurteilen und gesellschaftlichen Erwartungen, gefolgt von moderierten Gesprächen.

  • Erlebnis- & Rollenspiele – praktische Übungen und Perspektivwechsel zur Stärkung von Selbstwahrnehmung und sozialen Kompetenzen.

  • Kreative Umsetzung – Entwicklung klischeefreier Darstellungen und kreativer Lösungsansätze.

  • Medien- & Dialoganalyse – Untersuchung von Stereotypen in Medien und Austausch in moderierten Gesprächsrunden.

Kosten

3 Stunden: € 500,– pro Gruppe
(1-4 Schulstufe)

4 Stunden: € 600,– pro Gruppe
(1-8 Schulstufe)

5 Stunden: € 700,– pro Gruppe
(5-13 Schulstufe)

Mehr Stunden pro Tag nach Vereinbarung – gerne auch als Mehrtagesprogramm.

Förderungen

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